Benedetti: "Ich bin zu alt für diese Scheisse"

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23.12.2002: Rückblick

vergrössernDas schönste Weihnachtsgeschenk haben wir uns wohl selber gemacht. Nach 10 Monaten (292 Tagen) haben wir nun also unsere gesamte Dienstpflicht als 20-23 jährige bereits absolviert und müssen uns nicht alle zwei Jahre in einen WK quälen.
10 Monate ist eine lange Zeit. Trotz kleineren oder grösseren Tiefs, die jeder von uns mal zu überwinden hatte, haben war die Zeit gemeinsam gemeistert, immer mit dem Ziel, dem 20.Dezember, vor Augen. Die Entscheidung, sich auf die Herausforderung "Durchdiener-Pilotprojekt" einzulassen, wird wohl keiner bedauern. Denn trotz allem Negativen, das an dieser Stelle jetzt aufgelistet werden könnte, werden wir uns in ein paar Jahren nur noch an die schönen Ereignisse erinnern, die wir zusammen erlebt haben. Das Militär bietet einem immer noch eine der besten Möglichkeiten, die Schweiz und deren Bewohner aus den verschiedensten Regionen genauer kennenzulernen.


Die letzte/42. Woche im Überblick

Montag

Abgabe der Kaserne in Chur.
Verschiebung nach Savatan und Bunkerbezug.
Ein Détachement war in Hinwil mit der Abgabe der Piranhas beschäftigt.

Dienstag

Morgen:
Grosse Abschluss-Matkontrolle und Abgabe des Korps-Materials in der HUM

Nachmittag/Abend:
WEMI-Vorbereitung: Zählen, kontrollieren und verladen des gesamten Materials der Kompanie für die Rückgabe im Zeughaus.

Rückkehr des Détachements von Hinwil

Mittwoch

Rückgabe des Materials im Zeughaus St.-Maurice und Aigle. Am Morgen war bereits alles erledigt (und das im Zeughaus!) und der Nachmittag stand somit zur freien Verfügung. Am Abend lud der Schulkommandant Oberst i Gst Zumstein zu einem Weihnachtsabend mit dem Feldprediger ein.

Nach dem Nachtessen stand der allerletzte Ausgang in St.-Maurice und gleichzeitig (!) die sanitarische Abschlussvisite auf dem Programm. Dies wurde erst am Appell nach dem Nachtessen verkündet. Zum Abschluss also noch eine planerische Höchstleistung und ein Meisterwerk der militärischen Informationspolitik. Verständlich die Emotionen, die da geweckt wurden. Wer ein gesundheitliches Problem, was in 10 Monaten Dienst rasch auftreten kann, abklären lassen wollte, konnte nicht ein letztes Mal mit seinen Kameraden feiern.

Donnerstag

Abgabe des PA-Materials bis auf PA-TAZ, Kälteschutzjacke, Béret, Kampfstiefel, T-Shirts, Trikothemden, Gewehr, Gewehr- und Manns-Putzzeug, Pamir, Magazin, Namensschilder, Truppengattungsabzeichen und das, was man sonst noch behalten wollte/konnte. (Fast als einziges durfte der Schlafsack nicht behalten werden!)..

Am Abend gab es eine Theorie über die ausserdienstlichen Pflichten und Tätigkeiten (10 Jahre Personalreserve und obligatorisches Schiessen) mit Oberstlt i Gst Ahlmann und die Abschlusstheorie mit dem Schulkommandanten. Anschliessend wurde der Bunker in Abwesenheit des Kadis in eine Festhöhle verwandelt.

Freitag

Der letzte Tag: Nach dem Putzen der Kaserne und dem Warten in der Kälte, warteten wir auf dem Place du Foyer und in Foyer selber auf unsere Entlassung. Bei der Verteilung des letzten Soldes, bekamen wir die 90 Franken, die wir in den Monaten vorher nicht ausbezahlt bekamen, um einen allfällig höheren Mat-Verlust zu decken.
Fast pünktlich wurden wir dann um 11.00 Uhr in die Freiheit entlassen. So machten wir uns auf, diesen magischen Moment zu feiern: in St.Saphorin (Party bei Sdt Imobersteg), in Bern oder in Kriens (Wallstreet) oder wo auch immer.


Anzahl Knasttage nach AdAs:

In den meisten Fällen handelt es sich um unerlaubtes Entfernen von der Truppe oder unerlaubtem Genuss eines gewissen Suchtmittels...
 

Sdt Wedge

24 Tage scharfer Arrest

Sdt Meyer

6 Tage scharfer Arrest

Trp Koch Ammann

2 mal 3 Tage scharfer Arrest*
(3 Tage wegen Drohung gegen Rekr Waltisperger)

Sdt Dajoz

5 Tage scharfer Arrest (Exkl. der Tage bei der DD Kp 210)

Sdt Imobersteg

5 Tage scharfer Arrest

Sdt Rosselli

4 Tage scharfer Arrest*

Sdt Rafati

3 Tage scharfer Arrest*

Sdt Keist

3 Tage scharfer Arrest

Sdt Zwing

4 Tage leichter Arrest*

Sdt Valentin

4 Tage leichter Arrest*

Sdt Hupka

2 od. 3 Tage leichter Arrest*

Sdt Coeudevez

2 Tage leichter Arrest

Kpl Schweizer

2 Tage leichter Arrest

Sdt Künzi

1 Tag leichter Arrest

* Angaben ungewiss

Alle Angaben ohne Gewähr! Korrekturen?


 

20.12.2002: Das Zivilleben hat uns wieder!

Wir sind um 11 Uhr ins Zivilleben entlassen worden!

Dies feierten wir dementsprechend!

Herzliche Gratulation an alle, welche die 10 Monate ohne bleibende Schäden überstanden haben ! !

 

14.12.2002: In einer Woche ist es vorbei...


Montag

Oberst i Gst Ziegler inspiziert die Kompanie in Vertretung für den verhinderten Div Solenthaler und beurteilt die ihm gezeigte Leistung als gut bis sehr gut.

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Dienstag

Waffendemonstration (Panzerfaust-Kriegsmunition etc.)

Mittwoch

Ankunft des V + T Zuges in Chur.

Die Besatzer bringen die ausgeborgten Panzer der DD Kp 210 nach Savatan zurück.

Am Abend: letztes Mal Ausgang in Chur

Donnerstag

Fahrzeugabgabe im AMP Hinwil und diverse Aufräumarbeiten (Schiessplatz und Zielhang von Munitionsresten säubern).

Am Abend Kompanieabend.

Freitag

Grosse Abschluss-Gewehrkontrolle, Reinigung der Kaserne, Kompanieaussprache (Wochenrückblick, Ausblick auf die nächste und letzte Woche) und Abtreten um 14.45.

 

07.12.2002: Noch 2 Wochen...

Am Montag und Dienstag standen nochmals 2 Tage SIM-Gefecht in Bure (JU) auf dem Programm. Am Mittwoch fand dann die zweitletzte Verschiebung nach Chur statt, welche man am abendlichen Fak-Ausgang ausgiebig feierte. Donnerstag und Freitag wurden damit verbracht für die Inspektion vom kommenden Montag zu üben.

 

30.11.2002: Vom Schlamm in den Schlamm:

Auch diese Woche stand ganz unter dem Thema Schlamm. Nicht im Rahmen von Aufräumarbeiten, sondern im Rahmen eines Einsatzes in Bure (JU). Die Mech. Füsiliere wurden als "Übungsmaterial" für einen Instruktorenkurs benötigt. Nicht die interessanteste Aufgabe, da das Geübte grösstenteils aus den Gefechtsübungen in Chur schon bekannt war. Für routinierte Soldaten (mit über 270 Diensttagen auf dem Buckel und nur noch mit etwa 20 zu leistenden Tagen) trotzdem kein allzu grosses Problem, trotz der sumpfartigen Landschaft des Waffenplatzes Bure und den stetig sinkenden Aussentemperaturen.

Die Besatzer sind zurzeit mit ihren Radschützenpanzern in St.Gallen im Einsatz.

Nächsten Montag steht eine Inspekton durch Div Jacquard auf dem Programm. Falls bei dieser Inspektion Piranhas benötigt werden, müssen eventuell wieder einmal Duros die Panzer imitieren...

 

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